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Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Ihr Anliegen
Sie überlegen, eine Psychotherapie zu beginnen?
Viele Menschen, die sich an unsere Praxis wenden, leiden an Symptomen wie
- geistiger oder körperlicher Erschöpfung,
- Unruhe, Anspannung, Reizbarkeit,
- niedergedrückter oder instabiler Stimmung,
- Ängsten und Sorgen,
- Zwängen, Grübeleien,
- schlechter Schlafqualität,
- Appetit- oder Libidoverlust,
- sexuellen Problemen,
- Entscheidungsschwäche,
- diffuser Unzufriedenheit,
- Selbstzweifeln, Unzufriedenheit mit sich selbst oder dem eigenen Körper,
- Konzentrationsproblemen, Ablenkbarkeit, Merkfähigkeitsstörungen
- körperlichen Erkrankungen, Schmerzen oder psychosomatischen Beschwerden
- Suchtgefährdung
- Verlust des natürlichen, gesunden Essverhaltens; Essanfälle
- Einsamkeit in Beziehungen
- Trauer und Verlust
- Traumatischen Erfahrungen und deren Folgen wie unkontrollierbaren Erinnerungen, Alpträumen
- Problemen im Umgang mit Stress, Mobbing, Konflikten
Auslöser und Hintergründe
Hoher Verantwortungsdruck, Konflikte, Einsamkeit in Beziehungen oder Mobbing sind häufige Auslöser für Belastungssymptome. Meist liegen den Beschwerden neben biologischen und sozialen Faktoren biografische Erfahrungen zugrunde, teils auch schlimme Erlebnisse. Damit verbundene belastende Gefühle und ungewollte Erinnerungen können das Hier und Jetzt nachhaltig beeinträchtigen.
Dahinter stecken Lernerfahrungen, die oft (aber nicht immer!) in der Kindheit erworben wurden, als das Gehirn am sensibelsten und empfänglichsten für emotionales Lernen war. Erfahrungen mit Bezugspersonen, in Gruppen und in prägenden Situationen führten zu dauerhaften Annahmen über sich selbst, über andere Personen, über die Welt. Diese Annahmen funktionieren im Gehirn wie automatisch aktivierte Netzwerke, die zur Auslösung von Gefühlen, Denkmustern und Verhaltensimpulsen führen. Manche Annahmen sind hilfreich, andere sind weniger nützlich.
Eigene Bewältigungsversuche
Kurzfristige Lösungsversuche im Umgang mit Stress oder unangenehmen Gefühlen führen oft zu Gewohnheiten, die langfristig das Problem verstärken. Die Gewohnheiten sind den Personen häufig gar nicht bewusst, sie haben die Strategien nicht absichtlich gewählt, sondern „es hat sich so entwickelt“.
Um mit belastenden Gefühlen umzugehen, entwickelten viele Menschen ungünstige Gewohnheiten. So bringen Überkompensation und Vermeidungsverhalten zunächst Erleichterung oder angenehme Empfindungen. Beispiele hierfür sind überhöhtes Leistungsstreben, starke Suche nach Bestätigung, aggressives Durchsetzen oder ängstliche Konfliktvermeidung, übermäßiges Fernsehen, exzessives PC-Spielen, vermehrtes Alkohol trinken sowie Kontroll- und Grübelverhalten sowie auch Selbstverletzungen oder übertriebene Anpassung an Erwartungen anderer.
Dysfunktionale Bewältigungsversuche beruhigen, lenken ab, bringen ein vorübergehendes Selbstwert- oder Sicherheitsgefühl oder reduzieren unangenehme Spannungen. Das sind verständliche Wünsche. Die aktivierten, emotional belastenden Netzwerke können dadurch kurzfristig gedämpft werden. Die Strategien sind leider jedoch langfristig kaum als zufriedenstellende Lösungen geeignet: aufgrund der Funktionsweise unseres Gehirns halten sie die emotionale Belastung aufrecht.
Es findet dabei für das Gehirn jedoch leider eine Bestätigung der Netzwerke und dysfunktionalen Annahmen statt: die Probleme und negativen Emotionen werden stabilisiert und noch tiefer im Gedächtnis gespeichert.
Und die Gewohnheiten haben Folgekosten: sie erzeugen häufig noch zusätzliche Probleme – in Beziehungen, für die eigene Leistungsfähigkeit, die Gesundheit, das Wohlbefinden.
Aller Anfang ist schwer
Oft sind die Annahmen und Gewohnheiten trotz Einsicht über die Folgen und Änderungsabsicht schwer abzulegen. Die meisten Menschen wissen „eigentlich“, dass sie nicht wertlos sind, dass Rückzug einsam macht, zu viel Arbeit ungesund ist, dass Vermeidung Ängste vergrößert, Ärger einen nur stresst und übermäßiges Trinken kein Problem löst. Doch was nützt dieses Wissen – wäre es einfach zu lösen, hätten die meisten Menschen die dysfunktionalen Bewältigungsmechanismen schon selbst in den Griff bekommen. Und oft fühlt es sich einfach so an, als wären die Annahmen wahr und eine Änderung einfach nicht möglich.
Therapie macht Hoffnung
Die Erwartungen an professionelle Psychotherapie sind groß – die Forschung belegt: zu Recht. Eine gelungene Therapie kann helfen, eine dauerhafte Entlastung von Symptomen zu erwirken, positive Lebensveränderungen zu erreichen und zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude führen. Wegen der guten Wirksamkeit wird leitliniengerechte Psychotherapie von den Krankenversicherungen übernommen.
Möglicherweise suchen Sie deshalb jetzt gezielt nach einem Therapieplatz, sind motiviert sich mit Ihren Themen auseinanderzusetzen und hoffen, endlich starten zu können. Vielleicht zweifeln Sie auch noch, ob Sie eine Therapie beginnen möchten.
Es ist eine gute Idee, sich mit Ihren Hoffnungen und auch mit Bedenken auseinanderzusetzen. Vielen Menschen fällt es schwer, über die Gedanken und Emotionen zu sprechen. Manche fürchten eine Verschlimmerung von unangenehmen Gefühlen, andere schämen sich für ihre Problembereiche, denken das alles allein bewältigen zu müssen oder scheuen die Mühe, die mit Änderungen verbunden ist.
Eine Therapie ist tatsächlich kein Wundermittel, es passieren keine mystischen Einsichten oder einfach Aha-Effekte, die ein Problem wegzaubern. Wissen, Erkenntnisse und Vertrauen in eine gute Therapeutin, die akzeptierend zuhört, sind wichtig, reichen aber nicht. Erfolgreiche Therapie macht Arbeit, erfordert emotionales Umlernen und kostet Zeit.
Die Behandlung, die wir anbieten, heisst Verhaltenstherapie und umfasst einen bunten Blumenstrauß an therapeutischen Möglichkeiten für unterschiedliche Problembereiche. Die Methoden wurden gezielt für spezifische Beschwerdebilder entwickelt. Verhaltenstherapie ist wissenschaftlich geprüft und sehr wirksam.
Wir laden Sie ein, ihre Motivation genau für sich zu prüfen und eine bewusste Entscheidung zu treffen, ob Sie eine Therapie starten möchten. Gerne unterstützen wir Sie durch Diagnostik und Information in diesem Prozess.
Unser Angebot
Wir bieten Ihnen fachkundige psychologische Diagnostik und ein breit gefächertes Angebot professioneller, leitliniengerechter Psychotherapie für Ihre Anliegen. Wir kooperieren mit Verhaltenstherapie-Instituten als Lehrpraxis in der Ausbildung und Supervision angehender Psychologischer Psychotherapeut*innen.
Unser Behandlungsspektrum umfasst z.B.:
- Depressive Störungen
- Angst- und Zwangsstörungen
- Psychosomatische Erkrankungen
- Aufarbeitung von Verlust und Trauer
- Essstörungen wie Binge-Eating, Bulimie
- (Komplexe) Posttraumatische Belastungsstörungen
- Borderline-Störungen
- Bewältigung von Stress, Mobbing oder Konflikten
Diagnostik-Sprechstunde
Die ersten Gespräche dienen der psychologischen Diagnostik, der Indikationsstellung und Empfehlungen für das weitere Vorgehen. Sie beantworten Fragebögen und können Ihr Anliegen in Einzelgesprächen schildern. Überdies bekommen Sie die Gelegenheit, Fragen zu Ihrem Beschwerdebild und passenden Interventionen zu stellen. Sehen wir keine Indikation für Psychotherapie, erhalten Sie von uns auch hierzu eine professionelle Einschätzung. Überdies gibt es im Therapieverlauf fortlaufend Diagnostikangebote.
Infogruppe
Nach der Sprechstunde bieten wir die Teilnahme an einer Infogruppe an.
Die Infogruppe dient der Vorbereitung auf eine Psychotherapie – egal ob Einzel- oder Kombinationstherapie. Inhaltlich wird vermittelt, wie psychische Beschwerdebilder entstehen können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Zudem werden unsere Therapieschwerpunkte vorgestellt und erste Interventionen können „ausprobiert“ werden. Das bringt oft schon eine erste Entlastung. Häufig können Vorbehalte gegenüber Gruppentherapie abgebaut werden.
Und auch wir lernen Sie als Person mit Ihren Zielen und Problembereichen besser kennen und können Sie schneller einem passenden Therapieplatz zuweisen – das kann die Wartezeit verkürzen und helfen, direkt mit Veränderungen zu beginnen.
Kombinationstherapie und Einzeltherapie
Ob Gruppe oder Einzelsetting: wir legen Wert auf eine sichere Atmosphäre der Akzeptanz, der Wertschätzung, des Vertrauens und empathischen Verstehens. Wir begegnen Ihnen echt, authentisch und diversitätssensibel. Ihre Individualität und Wünsche sind Grundlage der therapeutischen Prozesse und Ziele.
Zugleich bedeutet eine erfolgreiche Therapie, an Veränderungen zu arbeiten, alte, eingeschliffene Muster über Bord zu werfen und sich mit schwierigen Themen und unangenehmen Gefühlen auseinanderzusetzen. Das kostet Kraft und ist langwierig. Zum Glück wirkt dieser Prozess oft sehr entlastend und darf man in der Therapie auch Spaß haben. Längst vergessene oder bislang unentdeckte Interessen, Fähigkeiten und Werte werden aufgespürt. Humor und Freude verbinden uns miteinander, machen Ihren Weg leichter und die Zielerreichung noch lohnenswerter.
Anliegenbezogene Gruppentherapie bietet die Gelegenheit, professionelle therapeutische Interventionen, die das Spektrum der Einzeltherapie wesentlich erweitern, mit der Möglichkeit zu verknüpfen, Verbundenheit, gegenseitiges Verständnis und Zugehörigkeit zu empfinden, sich offen auszutauschen und gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren. Ängste und Vorbehalte (auch vor Gruppen!) können gemeinsam überwunden werden. In der Gruppentherapie wird häufig zusammen geweint und viel gelacht.
Die Teilnahme an einer Skillsgruppe kann eine zentrale Ergänzung zu Einzelgesprächen in der Behandlung von PTBS, Borderline, AD(H)S oder Suchtgefährdung sein.
In Einzelgesprächen liegt der Fokus der Aufmerksamkeit der Therapeut*innen ganz bei Ihnen. Eine differenzierte Diagnostik, ein individuelles Störungsmodell und ein ganz persönlich auf Sie zugeschnittener Therapieplan können aufgestellt und beständig abgeglichen werden. Manche Methoden, z.B. aus der Traumatherapie, sind nicht für Gruppen geeignet und können in Einzelgesprächen eingesetzt werden.
Dipl.-Psych. Melanie Geisler bietet Kombinationsbehandlungen aus Gruppen- und Einzeltherapie, Infogruppen, Skillsgruppen sowie Akutbehandlungen und Supervision für Fachkolleg*innen an.
Unsere Psychotherapeut*innen in Ausbildung bieten neben Kombinationsbehandlungen auch reine Einzeltherapien für viele verschiedene Störungsbilder an.
Jede Therapie ist einzigartig und wird persönlich auf Sie individuell angepasst.
Bei gruppenplatz.de können Sie sich über unser aktuelles Gruppenangebot informieren.
Lehrpraxis und Supervision
Viele Interessent*innen wünschen eine moderne Therapie, die sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert.
Wir kooperieren mit mehreren Ausbildungsinstituten, so dass unsere hoch qualifizierten Ausbildungstherapeut*innen das Angebot der Praxis um neue, wissenschaftlich gesicherte Therapieansätze, junges Engagement und tatkräftige Unterstützung erweitern.
An der Stelle wird auch für einige Fachkolleg*innen eine Kontaktaufnahme zu uns interessant.
Wir verfügen über Genehmigungen des Landesprüfungsamts (LPA) als kooperierende Lehrpraxis und für Supervision in der Ausbildung von Psychologischen PsychotherapeutInnen (PiA).
Voraussetzung ist zurzeit die Teilnahme an der Approbationsausbildung am IPP Bochum, der AVT Köln oder am IVT Lübben.
PiAs anderer Ausbildungsinstitute können sich erkundigen, ob eine Kooperation vereinbart werden kann. Absolvent*innen des Studiengangs Psychotherapie müssen sich noch ein wenig gedulden, bis die Politik die Weichen für die Finanzierung der Weiterbildung zur Fachpsychotherapeut*in gestellt hat.
Videosprechstunde
Aufgrund der Pandemie oder anderen Besonderheiten ist es nicht immer möglich in die Praxis zu kommen. Auch wenn persönliche Gespräche in vertraulicher Praxisumgebung die erste Wahl sind, können vereinzelte Videositzungen eine wichtige Hilfe und Alternative sein.